# Linux Forensics {{#include ../../banners/hacktricks-training.md}} ## Erste Informationssammlung ### Grundlegende Informationen Zunächst wird empfohlen, ein **USB** mit **gut bekannten Binaries und Bibliotheken darauf** zu haben (Sie können einfach Ubuntu herunterladen und die Ordner _/bin_, _/sbin_, _/lib,_ und _/lib64_ kopieren), dann das USB mounten und die Umgebungsvariablen so ändern, dass diese Binaries verwendet werden: ```bash export PATH=/mnt/usb/bin:/mnt/usb/sbin export LD_LIBRARY_PATH=/mnt/usb/lib:/mnt/usb/lib64 ``` Sobald Sie das System so konfiguriert haben, dass es gute und bekannte Binaries verwendet, können Sie **einige grundlegende Informationen extrahieren**: ```bash date #Date and time (Clock may be skewed, Might be at a different timezone) uname -a #OS info ifconfig -a || ip a #Network interfaces (promiscuous mode?) ps -ef #Running processes netstat -anp #Proccess and ports lsof -V #Open files netstat -rn; route #Routing table df; mount #Free space and mounted devices free #Meam and swap space w #Who is connected last -Faiwx #Logins lsmod #What is loaded cat /etc/passwd #Unexpected data? cat /etc/shadow #Unexpected data? find /directory -type f -mtime -1 -print #Find modified files during the last minute in the directory ``` #### Verdächtige Informationen Während Sie die grundlegenden Informationen sammeln, sollten Sie nach seltsamen Dingen suchen, wie zum Beispiel: - **Root-Prozesse** laufen normalerweise mit niedrigen PIDs, also wenn Sie einen Root-Prozess mit einer großen PID finden, könnten Sie Verdacht schöpfen - Überprüfen Sie die **registrierten Logins** von Benutzern ohne eine Shell in `/etc/passwd` - Überprüfen Sie auf **Passwort-Hashes** in `/etc/shadow` für Benutzer ohne eine Shell ### Speicherabbild Um den Speicher des laufenden Systems zu erhalten, wird empfohlen, [**LiME**](https://github.com/504ensicsLabs/LiME) zu verwenden.\ Um es zu **kompilieren**, müssen Sie den **gleichen Kernel** verwenden, den die Opfermaschine verwendet. > [!NOTE] > Denken Sie daran, dass Sie **LiME oder irgendetwas anderes** nicht auf der Opfermaschine installieren können, da dies mehrere Änderungen daran vornehmen würde Wenn Sie also eine identische Version von Ubuntu haben, können Sie `apt-get install lime-forensics-dkms` verwenden.\ In anderen Fällen müssen Sie [**LiME**](https://github.com/504ensicsLabs/LiME) von GitHub herunterladen und es mit den richtigen Kernel-Headern kompilieren. Um die **genauen Kernel-Header** der Opfermaschine zu erhalten, können Sie einfach das **Verzeichnis** `/lib/modules/` auf Ihre Maschine kopieren und dann LiME mit diesen kompilieren: ```bash make -C /lib/modules//build M=$PWD sudo insmod lime.ko "path=/home/sansforensics/Desktop/mem_dump.bin format=lime" ``` LiME unterstützt 3 **Formate**: - Raw (jeder Abschnitt wird zusammengefügt) - Padded (gleich wie raw, aber mit Nullen in den rechten Bits) - Lime (empfohlenes Format mit Metadaten) LiME kann auch verwendet werden, um den **Dump über das Netzwerk zu senden**, anstatt ihn auf dem System zu speichern, indem man etwas wie: `path=tcp:4444` verwendet. ### Festplattenabbildung #### Herunterfahren Zunächst müssen Sie das **System herunterfahren**. Dies ist nicht immer eine Option, da das System manchmal ein Produktionsserver ist, den sich das Unternehmen nicht leisten kann, herunterzufahren.\ Es gibt **2 Möglichkeiten**, das System herunterzufahren: ein **normales Herunterfahren** und ein **"Stecker ziehen" Herunterfahren**. Das erste ermöglicht es den **Prozessen, wie gewohnt zu beenden** und das **Dateisystem** zu **synchronisieren**, aber es ermöglicht auch, dass mögliche **Malware** **Beweise zerstört**. Der "Stecker ziehen"-Ansatz kann **einige Informationsverluste** mit sich bringen (nicht viele Informationen werden verloren gehen, da wir bereits ein Abbild des Speichers erstellt haben) und die **Malware wird keine Gelegenheit haben**, etwas dagegen zu unternehmen. Daher, wenn Sie **verdächtigen**, dass es **Malware** geben könnte, führen Sie einfach den **`sync`** **Befehl** auf dem System aus und ziehen Sie den Stecker. #### Erstellen eines Abbilds der Festplatte Es ist wichtig zu beachten, dass Sie **bevor Sie Ihren Computer mit etwas, das mit dem Fall zu tun hat, verbinden**, sicherstellen müssen, dass er als **schreibgeschützt** **gemountet** wird, um zu vermeiden, dass Informationen verändert werden. ```bash #Create a raw copy of the disk dd if= of= bs=512 #Raw copy with hashes along the way (more secure as it checks hashes while it's copying the data) dcfldd if= of= bs=512 hash= hashwindow= hashlog= dcfldd if=/dev/sdc of=/media/usb/pc.image hash=sha256 hashwindow=1M hashlog=/media/usb/pc.hashes ``` ### Disk Image Voranalyse Erstellung eines Disk-Images ohne weitere Daten. ```bash #Find out if it's a disk image using "file" command file disk.img disk.img: Linux rev 1.0 ext4 filesystem data, UUID=59e7a736-9c90-4fab-ae35-1d6a28e5de27 (extents) (64bit) (large files) (huge files) #Check which type of disk image it's img_stat -t evidence.img raw #You can list supported types with img_stat -i list Supported image format types: raw (Single or split raw file (dd)) aff (Advanced Forensic Format) afd (AFF Multiple File) afm (AFF with external metadata) afflib (All AFFLIB image formats (including beta ones)) ewf (Expert Witness Format (EnCase)) #Data of the image fsstat -i raw -f ext4 disk.img FILE SYSTEM INFORMATION -------------------------------------------- File System Type: Ext4 Volume Name: Volume ID: 162850f203fd75afab4f1e4736a7e776 Last Written at: 2020-02-06 06:22:48 (UTC) Last Checked at: 2020-02-06 06:15:09 (UTC) Last Mounted at: 2020-02-06 06:15:18 (UTC) Unmounted properly Last mounted on: /mnt/disk0 Source OS: Linux [...] #ls inside the image fls -i raw -f ext4 disk.img d/d 11: lost+found d/d 12: Documents d/d 8193: folder1 d/d 8194: folder2 V/V 65537: $OrphanFiles #ls inside folder fls -i raw -f ext4 disk.img 12 r/r 16: secret.txt #cat file inside image icat -i raw -f ext4 disk.img 16 ThisisTheMasterSecret ``` ## Suche nach bekanntem Malware ### Modifizierte Systemdateien Linux bietet Werkzeuge zur Sicherstellung der Integrität von Systemkomponenten, die entscheidend sind, um potenziell problematische Dateien zu erkennen. - **RedHat-basierte Systeme**: Verwenden Sie `rpm -Va` für eine umfassende Überprüfung. - **Debian-basierte Systeme**: `dpkg --verify` für die erste Überprüfung, gefolgt von `debsums | grep -v "OK$"` (nach der Installation von `debsums` mit `apt-get install debsums`), um etwaige Probleme zu identifizieren. ### Malware/Rootkit-Detektoren Lesen Sie die folgende Seite, um mehr über Werkzeuge zu erfahren, die nützlich sein können, um Malware zu finden: {{#ref}} malware-analysis.md {{#endref}} ## Suche nach installierten Programmen Um effektiv nach installierten Programmen auf sowohl Debian- als auch RedHat-Systemen zu suchen, sollten Sie Systemprotokolle und Datenbanken zusammen mit manuellen Überprüfungen in gängigen Verzeichnissen nutzen. - Für Debian, überprüfen Sie _**`/var/lib/dpkg/status`**_ und _**`/var/log/dpkg.log`**_, um Details zu Paketinstallationen abzurufen, und verwenden Sie `grep`, um spezifische Informationen herauszufiltern. - RedHat-Benutzer können die RPM-Datenbank mit `rpm -qa --root=/mntpath/var/lib/rpm` abfragen, um installierte Pakete aufzulisten. Um Software zu entdecken, die manuell oder außerhalb dieser Paketmanager installiert wurde, erkunden Sie Verzeichnisse wie _**`/usr/local`**_, _**`/opt`**_, _**`/usr/sbin`**_, _**`/usr/bin`**_, _**`/bin`**_ und _**`/sbin`**_. Kombinieren Sie Verzeichnisauflistungen mit systemspezifischen Befehlen, um ausführbare Dateien zu identifizieren, die nicht mit bekannten Paketen verbunden sind, und verbessern Sie Ihre Suche nach allen installierten Programmen. ```bash # Debian package and log details cat /var/lib/dpkg/status | grep -E "Package:|Status:" cat /var/log/dpkg.log | grep installed # RedHat RPM database query rpm -qa --root=/mntpath/var/lib/rpm # Listing directories for manual installations ls /usr/sbin /usr/bin /bin /sbin # Identifying non-package executables (Debian) find /sbin/ -exec dpkg -S {} \; | grep "no path found" # Identifying non-package executables (RedHat) find /sbin/ –exec rpm -qf {} \; | grep "is not" # Find exacuable files find / -type f -executable | grep ``` ## Wiederherstellung gelöschter laufender Binärdateien Stellen Sie sich einen Prozess vor, der von /tmp/exec ausgeführt und dann gelöscht wurde. Es ist möglich, ihn zu extrahieren. ```bash cd /proc/3746/ #PID with the exec file deleted head -1 maps #Get address of the file. It was 08048000-08049000 dd if=mem bs=1 skip=08048000 count=1000 of=/tmp/exec2 #Recorver it ``` ## Autostart-Standorte überprüfen ### Geplante Aufgaben ```bash cat /var/spool/cron/crontabs/* \ /var/spool/cron/atjobs \ /var/spool/anacron \ /etc/cron* \ /etc/at* \ /etc/anacrontab \ /etc/incron.d/* \ /var/spool/incron/* \ #MacOS ls -l /usr/lib/cron/tabs/ /Library/LaunchAgents/ /Library/LaunchDaemons/ ~/Library/LaunchAgents/ ``` ### Dienste Pfad, wo Malware als Dienst installiert werden könnte: - **/etc/inittab**: Ruft Initialisierungsskripte wie rc.sysinit auf und leitet weiter zu Startskripten. - **/etc/rc.d/** und **/etc/rc.boot/**: Enthalten Skripte für den Dienststart, wobei letzteres in älteren Linux-Versionen zu finden ist. - **/etc/init.d/**: Wird in bestimmten Linux-Versionen wie Debian zum Speichern von Startskripten verwendet. - Dienste können auch über **/etc/inetd.conf** oder **/etc/xinetd/** aktiviert werden, abhängig von der Linux-Variante. - **/etc/systemd/system**: Ein Verzeichnis für System- und Dienstmanager-Skripte. - **/etc/systemd/system/multi-user.target.wants/**: Enthält Links zu Diensten, die in einem Multi-User-Runlevel gestartet werden sollen. - **/usr/local/etc/rc.d/**: Für benutzerdefinierte oder Drittanbieter-Dienste. - **\~/.config/autostart/**: Für benutzerspezifische automatische Startanwendungen, die ein Versteck für benutzergerichtete Malware sein können. - **/lib/systemd/system/**: Systemweite Standard-Einheitendateien, die von installierten Paketen bereitgestellt werden. ### Kernel-Module Linux-Kernel-Module, die oft von Malware als Rootkit-Komponenten verwendet werden, werden beim Systemstart geladen. Die für diese Module kritischen Verzeichnisse und Dateien umfassen: - **/lib/modules/$(uname -r)**: Enthält Module für die laufende Kernel-Version. - **/etc/modprobe.d**: Enthält Konfigurationsdateien zur Steuerung des Modul-Ladens. - **/etc/modprobe** und **/etc/modprobe.conf**: Dateien für globale Moduleinstellungen. ### Andere Autostart-Standorte Linux verwendet verschiedene Dateien, um Programme automatisch beim Benutzer-Login auszuführen, die möglicherweise Malware beherbergen: - **/etc/profile.d/**\*, **/etc/profile** und **/etc/bash.bashrc**: Werden bei jedem Benutzer-Login ausgeführt. - **\~/.bashrc**, **\~/.bash_profile**, **\~/.profile** und **\~/.config/autostart**: Benutzerspezifische Dateien, die beim Login ausgeführt werden. - **/etc/rc.local**: Wird ausgeführt, nachdem alle Systemdienste gestartet wurden, was das Ende des Übergangs zu einer Multiuser-Umgebung markiert. ## Protokolle überprüfen Linux-Systeme verfolgen Benutzeraktivitäten und Systemereignisse durch verschiedene Protokolldateien. Diese Protokolle sind entscheidend für die Identifizierung unbefugter Zugriffe, Malware-Infektionen und anderer Sicherheitsvorfälle. Wichtige Protokolldateien umfassen: - **/var/log/syslog** (Debian) oder **/var/log/messages** (RedHat): Erfassen systemweite Nachrichten und Aktivitäten. - **/var/log/auth.log** (Debian) oder **/var/log/secure** (RedHat): Protokollieren Authentifizierungsversuche, erfolgreiche und fehlgeschlagene Logins. - Verwenden Sie `grep -iE "session opened for|accepted password|new session|not in sudoers" /var/log/auth.log`, um relevante Authentifizierungsereignisse zu filtern. - **/var/log/boot.log**: Enthält Systemstartnachrichten. - **/var/log/maillog** oder **/var/log/mail.log**: Protokolliert Aktivitäten des E-Mail-Servers, nützlich zur Verfolgung von E-Mail-bezogenen Diensten. - **/var/log/kern.log**: Speichert Kernel-Nachrichten, einschließlich Fehlern und Warnungen. - **/var/log/dmesg**: Enthält Nachrichten von Gerätetreibern. - **/var/log/faillog**: Protokolliert fehlgeschlagene Anmeldeversuche, was bei Sicherheitsuntersuchungen hilft. - **/var/log/cron**: Protokolliert die Ausführung von Cron-Jobs. - **/var/log/daemon.log**: Verfolgt Aktivitäten von Hintergrunddiensten. - **/var/log/btmp**: Dokumentiert fehlgeschlagene Anmeldeversuche. - **/var/log/httpd/**: Enthält Apache HTTPD-Fehler- und Zugriffsprotokolle. - **/var/log/mysqld.log** oder **/var/log/mysql.log**: Protokolliert Aktivitäten der MySQL-Datenbank. - **/var/log/xferlog**: Protokolliert FTP-Dateiübertragungen. - **/var/log/**: Überprüfen Sie immer auf unerwartete Protokolle hier. > [!HINWEIS] > Linux-Systemprotokolle und Auditsysteme können bei einem Eindringen oder Malware-Vorfall deaktiviert oder gelöscht werden. Da Protokolle auf Linux-Systemen im Allgemeinen einige der nützlichsten Informationen über böswillige Aktivitäten enthalten, löschen Eindringlinge sie routinemäßig. Daher ist es wichtig, beim Überprüfen verfügbarer Protokolldateien nach Lücken oder nicht in der Reihenfolge befindlichen Einträgen zu suchen, die auf Löschung oder Manipulation hinweisen könnten. **Linux führt eine Befehlsverlaufshistorie für jeden Benutzer**: - \~/.bash_history - \~/.zsh_history - \~/.zsh_sessions/\* - \~/.python_history - \~/.\*\_history Darüber hinaus bietet der Befehl `last -Faiwx` eine Liste der Benutzeranmeldungen. Überprüfen Sie ihn auf unbekannte oder unerwartete Anmeldungen. Überprüfen Sie Dateien, die zusätzliche Berechtigungen gewähren können: - Überprüfen Sie `/etc/sudoers` auf unerwartete Benutzerberechtigungen, die möglicherweise gewährt wurden. - Überprüfen Sie `/etc/sudoers.d/` auf unerwartete Benutzerberechtigungen, die möglicherweise gewährt wurden. - Untersuchen Sie `/etc/groups`, um ungewöhnliche Gruppenmitgliedschaften oder Berechtigungen zu identifizieren. - Untersuchen Sie `/etc/passwd`, um ungewöhnliche Gruppenmitgliedschaften oder Berechtigungen zu identifizieren. Einige Apps generieren auch ihre eigenen Protokolle: - **SSH**: Überprüfen Sie _\~/.ssh/authorized_keys_ und _\~/.ssh/known_hosts_ auf unbefugte Remote-Verbindungen. - **Gnome Desktop**: Überprüfen Sie _\~/.recently-used.xbel_ auf kürzlich verwendete Dateien über Gnome-Anwendungen. - **Firefox/Chrome**: Überprüfen Sie den Browserverlauf und Downloads in _\~/.mozilla/firefox_ oder _\~/.config/google-chrome_ auf verdächtige Aktivitäten. - **VIM**: Überprüfen Sie _\~/.viminfo_ auf Nutzungsdetails, wie z.B. aufgerufene Dateipfade und Suchverlauf. - **Open Office**: Überprüfen Sie den Zugriff auf kürzlich verwendete Dokumente, die auf kompromittierte Dateien hinweisen könnten. - **FTP/SFTP**: Überprüfen Sie Protokolle in _\~/.ftp_history_ oder _\~/.sftp_history_ auf Dateiübertragungen, die möglicherweise unbefugt sind. - **MySQL**: Untersuchen Sie _\~/.mysql_history_ auf ausgeführte MySQL-Abfragen, die möglicherweise unbefugte Datenbankaktivitäten offenbaren. - **Less**: Analysieren Sie _\~/.lesshst_ auf Nutzungshistorie, einschließlich angezeigter Dateien und ausgeführter Befehle. - **Git**: Überprüfen Sie _\~/.gitconfig_ und Projekt_.git/logs_ auf Änderungen an Repositories. ### USB-Protokolle [**usbrip**](https://github.com/snovvcrash/usbrip) ist ein kleines Stück Software, das in reinem Python 3 geschrieben ist und Linux-Protokolldateien (`/var/log/syslog*` oder `/var/log/messages*`, abhängig von der Distribution) analysiert, um USB-Ereignisverlaufstabellen zu erstellen. Es ist interessant zu **wissen, welche USBs verwendet wurden**, und es wird nützlicher sein, wenn Sie eine autorisierte Liste von USBs haben, um "Verstoßereignisse" (die Verwendung von USBs, die nicht in dieser Liste enthalten sind) zu finden. ### Installation ```bash pip3 install usbrip usbrip ids download #Download USB ID database ``` ### Beispiele ```bash usbrip events history #Get USB history of your curent linux machine usbrip events history --pid 0002 --vid 0e0f --user kali #Search by pid OR vid OR user #Search for vid and/or pid usbrip ids download #Downlaod database usbrip ids search --pid 0002 --vid 0e0f #Search for pid AND vid ``` Mehr Beispiele und Informationen finden Sie im GitHub: [https://github.com/snovvcrash/usbrip](https://github.com/snovvcrash/usbrip) ## Überprüfen von Benutzerkonten und Anmeldeaktivitäten Untersuchen Sie die _**/etc/passwd**_, _**/etc/shadow**_ und **Sicherheitsprotokolle** auf ungewöhnliche Namen oder Konten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit bekannten unbefugten Ereignissen erstellt oder verwendet wurden. Überprüfen Sie auch mögliche sudo-Brute-Force-Angriffe.\ Darüber hinaus sollten Sie Dateien wie _**/etc/sudoers**_ und _**/etc/groups**_ auf unerwartete Berechtigungen für Benutzer überprüfen.\ Schließlich suchen Sie nach Konten mit **keinen Passwörtern** oder **leicht zu erratenden** Passwörtern. ## Untersuchen des Dateisystems ### Analyse von Dateisystemstrukturen bei Malware-Untersuchungen Bei der Untersuchung von Malware-Vorfällen ist die Struktur des Dateisystems eine entscheidende Informationsquelle, die sowohl die Reihenfolge der Ereignisse als auch den Inhalt der Malware offenbart. Malware-Autoren entwickeln jedoch Techniken, um diese Analyse zu behindern, wie z.B. das Ändern von Dateistempeln oder das Vermeiden des Dateisystems zur Datenspeicherung. Um diesen anti-forensischen Methoden entgegenzuwirken, ist es wichtig: - **Eine gründliche Zeitlinienanalyse durchzuführen** mit Tools wie **Autopsy** zur Visualisierung von Ereigniszeitlinien oder **Sleuth Kit's** `mactime` für detaillierte Zeitdaten. - **Unerwartete Skripte** im $PATH des Systems zu untersuchen, die Shell- oder PHP-Skripte enthalten könnten, die von Angreifern verwendet werden. - **`/dev` auf atypische Dateien zu überprüfen**, da es traditionell spezielle Dateien enthält, aber möglicherweise malwarebezogene Dateien beherbergt. - **Nach versteckten Dateien oder Verzeichnissen** mit Namen wie ".. " (Punkt Punkt Leerzeichen) oder "..^G" (Punkt Punkt Steuerung-G) zu suchen, die bösartige Inhalte verbergen könnten. - **Setuid-Root-Dateien zu identifizieren** mit dem Befehl: `find / -user root -perm -04000 -print` Dies findet Dateien mit erhöhten Berechtigungen, die von Angreifern missbraucht werden könnten. - **Löschzeitstempel** in Inode-Tabellen zu überprüfen, um massenhafte Dateilöschungen zu erkennen, die möglicherweise auf die Anwesenheit von Rootkits oder Trojanern hinweisen. - **Konsekutive Inodes** auf nahegelegene bösartige Dateien zu überprüfen, nachdem eine identifiziert wurde, da sie möglicherweise zusammen platziert wurden. - **Häufige Binärverzeichnisse** (_/bin_, _/sbin_) auf kürzlich geänderte Dateien zu überprüfen, da diese möglicherweise von Malware verändert wurden. ````bash # List recent files in a directory: ls -laR --sort=time /bin``` # Sort files in a directory by inode: ls -lai /bin | sort -n``` ```` > [!NOTE] > Beachten Sie, dass ein **Angreifer** die **Zeit** **ändern** kann, um **Dateien legitim erscheinen** zu lassen, aber er **kann** die **inode** **nicht** ändern. Wenn Sie feststellen, dass eine **Datei** angibt, dass sie zur **gleichen Zeit** wie die anderen Dateien im selben Ordner erstellt und geändert wurde, aber die **inode** **unerwartet größer** ist, dann wurden die **Zeitstempel dieser Datei geändert**. ## Vergleich von Dateien verschiedener Dateisystemversionen ### Zusammenfassung des Vergleichs von Dateisystemversionen Um Dateisystemversionen zu vergleichen und Änderungen zu identifizieren, verwenden wir vereinfachte `git diff`-Befehle: - **Um neue Dateien zu finden**, vergleichen Sie zwei Verzeichnisse: ```bash git diff --no-index --diff-filter=A path/to/old_version/ path/to/new_version/ ``` - **Für modifizierte Inhalte** listen Sie Änderungen auf, während Sie spezifische Zeilen ignorieren: ```bash git diff --no-index --diff-filter=M path/to/old_version/ path/to/new_version/ | grep -E "^\+" | grep -v "Installed-Time" ``` - **Um gelöschte Dateien zu erkennen**: ```bash git diff --no-index --diff-filter=D path/to/old_version/ path/to/new_version/ ``` - **Filteroptionen** (`--diff-filter`) helfen dabei, spezifische Änderungen wie hinzugefügte (`A`), gelöschte (`D`) oder modifizierte (`M`) Dateien einzugrenzen. - `A`: Hinzugefügte Dateien - `C`: Kopierte Dateien - `D`: Gelöschte Dateien - `M`: Modifizierte Dateien - `R`: Umbenannte Dateien - `T`: Typänderungen (z.B. Datei zu Symlink) - `U`: Nicht zusammengeführte Dateien - `X`: Unbekannte Dateien - `B`: Beschädigte Dateien ## Referenzen - [https://cdn.ttgtmedia.com/rms/security/Malware%20Forensics%20Field%20Guide%20for%20Linux%20Systems_Ch3.pdf](https://cdn.ttgtmedia.com/rms/security/Malware%20Forensics%20Field%20Guide%20for%20Linux%20Systems_Ch3.pdf) - [https://www.plesk.com/blog/featured/linux-logs-explained/](https://www.plesk.com/blog/featured/linux-logs-explained/) - [https://git-scm.com/docs/git-diff#Documentation/git-diff.txt---diff-filterACDMRTUXB82308203](https://git-scm.com/docs/git-diff#Documentation/git-diff.txt---diff-filterACDMRTUXB82308203) - **Buch: Malware Forensics Field Guide for Linux Systems: Digital Forensics Field Guides** {{#include ../../banners/hacktricks-training.md}}